Dienstag, 19. März 2024

NOTRUF: 112

Unser Feuerwehrfest zum 125 jährigen Bestehen

Anno 16. - 18. Juni 2000


Gruppenbild 125 Jahre



Im Jahre 2000 sind 125 Jahre vergangen, seit sich die ersten Bürger von Genderkingen versammelten, um eine Feuerwehr zu gründen. 

Es waren sich alle 
Feuerwehrkameraden einig, dass deshalb ein großes Feuerwehrfest abgehalten werden sollte, auch um der langen Tradition gerecht zu werden. Dazu wurde bereits im Jahre 1997 während der Generalversammlung ein Festausschuss gegründet. Um dem Ausschuss genügend Stärke zu geben bestand er neben der
gesamten Vorstandschaft aus 5 weiteren Kameraden.

 

Das Patenbitten:

 

 

 

Dies  waren:

Name: Dienstgrad / Funktion:
 Bairlein Josef  Festausschussvorsitzender
 Stangl Werner  1. Vorstnd, 2. Kommandant
 Glaß Andreas  1. Kommandant, 2. Vorstand
 Furtmeier Werner  Schriftführer
 Stangl Jürgen  Kassier 
 Stangl Bernhard  Beisitzer
 Seeler Klaus  Beisitzer
 Kraus Peter  1. Atemschutzbeauftragter
 Stangl Günter  
 Herre Franz  
 Förg Markus  
 Schmidt Thomas  
 Weizenbeck Roland  
 Christ Jürgen  
 Klebl Kurt  
 Harsch Karl  
 Schmidt Rudolf  
 Wiesenauer Lothar  

 

Als Termin wurde dann der 16. – 18. Juni 2000 bestimmt. Als Festplatz durfte die Wiese, welche zwischen dem Friedhof und der Lechstraße liegt und der Gemeinde gehört genutzt werden (ebenso wie der Schützenverein im Jahre 1999). Dann wurden alle Damen der Jahrgänge 1979 – 1982 vom Vorstand und
Kommandant angesprochen. Als Festdamen konnten wir dann folgende junge Damen gewinnen: Manuela Mittl, Stefanie Bosch, Stefanie Mayr, Katja Klebl, Margot Rudolf, Beate Ortmann, Anja Wiesenauer, Tina Klebl und Judith Csiki.
Sie besuchten ab 1998 bereits mehrere Feuerwehrfeste mit uns, und wir waren
teilweise mit über 30 Mann vertreten. 

Als Schirmherr wurde dann Herr Dr. van Mahland gewonnen. Er war Direktor der Zuckerfabrik Rain, wohnt jetzt in Genderkingen und ist bei Südzucker in
Mannheim tätig. 



Da die Fahne fast 100 Jahre alt ist, wurde beschlossen eine neue zu kaufen.
Sie stammt ursprünglich aus dem Jahr 1902 und wurde mehrmals repariert. 
Dazu fuhren wir zweimal nach Schierling und bestellten dann am 29.12.99 bei der dort ansässigen Fahnenstickerei Kössinger eine neue Fahne. Sie war 140 x 140 cm groß, aus Samt, 1. Seite marineblau, Mittelmotiv die Kirche von Genderkingen, 2. Seite weinrot, Mittelbild der hl. Florian mit Bürgerhaus, und kostete 12.000 DM. Zusätzlich noch ein Fahnenband für unseren Patenverein, kleines Motiv Kirche von Genderkingen wie auf der Fahne, Text: Unserem Paten zum Dank. Es kostete 1.100 DM. Ein Trauerband aus schwarzem Samt, Motiv Betende Hände, Kosten 960 DM. Bei dieser Gelegenheit kaufte auch unser Patenverein ein Fahnenband mit Motiv Schäfstaller Kirche, das für den Jubelverein bestimmt war.

Für die Fahne wurde dann auf unseren Antrag hin von der Jagdgenossenschaft Genderkingen der Jagdpachtschilling (über 7.000 DM) zur Verfügung gestellt.
Ebenso wurde uns von der Gemeinde Genderkingen ein Zuschuss von 5.000 DM gewährt und das Totenband gestiftet.

Am 9.9.98 wurde dann mit dem Festwirt Rachinger aus Bieswang ein Vertrag geschlossen.

Karl Harsch und Kurt Klebl schrieben dann die Festschrift und Herr Schellenberger machte das Layout. Am 26. September 1999 wurde dann vom Fotoatelier Nitsche Rain ein großes Gruppenbild mit allen Kameraden, den Ehrenmit- gliedern, den Festdamen und dem Schirmherrn am Sportplatz gemacht. Trotz leichten Regens wurde es ein herrliches Bild. Im Frühjahr 2000 machten wir dann noch am Schlößle ein Bild von den Festdamen mit ihren neuen Kleidern
und dem Festausschuss mit Bürgermeister.

Ebenfalls im September 99 stand dann das offizielle Patenbitten an. Mit einem ganzen Bus voll Kameraden, Fahne, Festdamen, Schirmherr und Musikkapelle (Bier und Brotzeit für unsere Gastgeber nicht zu vergessen) fuhren wir nach Schäfstall. Dort angekommen stellten wir uns am Feuerwehr- haus auf und marschierten von den Schäfstallern begleitet zum Festsaal. Nachdem die Kapelle ihr erstes Stück gespielt hatte, wurden wir vom Schäf-
staller Kommandanten begrüßt. Nach Grußworten vom Donauwörther Bürger-
meister Benedikter und unserem Schirmherrn trug unser Vorstand unser Anliegen vor. Danach entbrannten die „zähen“ Verhandlungen um die Paten-
schaft, denn ganz umsonst wollten die Schäfstaller uns diese große Ehre doch nicht erweisen

Nachdem wir (und die Schäfstaller auch) einige Prüfungen abgelegt hatten, einigten wir uns auf 100 l Freibier von der Feuerwehr, 50 l vom Schirmherrn und 50 l von der Gemeinde Genderkingen. Dies sollte bei einer gemeinsamen (wirklich kleinen) Übung im Kieswerk mit Brotzeit gemeinsam getrunken werden. Hierzu waren natürlich auch die Familien, die Festdamen, der Schirmherr und die Bürgermeister eingeladen.

Dann kam endlich das Fest selber. Als Festabzeichen wurden uns Kunststoffanhänger gespendet, die wir nur noch mit einem Band versehen mußten. Da wir auch eine Tombola machen wollten, stellten wir die drei Hauptpreise (Reisegutschein, Gartengarnitur, Fernseher) im Vorfeld bei der Firma Elektro Furtmeier im Schaufenster aus, damit das Interesse der Bevölkerung steigt. An der Hauptstraße wurde jeweils am Ortsein-
gang eine schöne Tafel aufgestellt um die Autofahrer schon frühzeitig auf unser
Fest hinzuweisen.

Nun war es endlich soweit, am Dienstag 13. Juni begannen wir mit über 50 Mann und drei Traktoren mit dem Zeltaufbau. Nachdem das große Zelt für
2.000 Besucher aufgestellt war, bauten wir noch ein Zelt für Kaffee + Kuchen und das Vereinezelt für die Bar (beides von uns betrieben) auf. Alle Helfer wurden natürlich gut mit Brotzeit und Getränken versorgt. Als am Freitag alles 
fertig aufgebaut war ging es dann richtig los. Um 18.10 Uhr marschierten wir von der Bachstraße gemeinsam mit unserem Patenverein zum Kirchplatz. Dort 
spielte unsere Kapelle ein Standkonzert. Dann marschierten wir gemeinsam mit 
Patenverein, Gemeinderat und Ehrengästen, den örtlichen Vereinen und der Bevölkerung zum Festzelt. Nach dem Einzug war der Bieranstich durch den Schirmherrn. Dann begrüßte der 1. Vorstand alle Anwesenden und der Schirm-
herr, unser Bürgermeister und die Ehrengäste sprachen ihre Grußworte.
Später wurden dann die Mitglieder für 25 jährigen aktiven Dienst vom Kommandaten geehrt (Mitschke Mike, Riegel Johannes, Aufheimer Fritz, Herre
Franz, Bauer Erwin) und den Ehrenmitgliedern ein Krug vom Vorstand über-
reicht (Herre Anton, Hinterberger Max, Steger Mathias, Schröttle Martin, Gerhard Johann, Winkler Anton, Glaß Josef). Die ehemaligen Festdamen bekamen vom Festausschussvorsitzenden eine Vase überreicht (leider waren nur
Anzenhofer Fanni, geb. Wagner, Latzl Rosa, geb. Schilke, Wagner Marianne,
geb. Lohmiller da).

Der Samstag begann dann um 13.30 Uhr mit dem Kindernachmittag (Spiele), um 14 Uhr Seniorennachmittag mit Kaffee + Kuchen, 16 Uhr Schauvorführung der Freiwilligen Feuerwehr Rain + Johanniter Unfallhilfe (Fettexplosion, PKW-
Unfall, Drehleiterfahren), 19.30 Uhr Bunter Abend. Als erstes wurde der Paten-
verein und noch einige Vereine aus der Umgebung mit Musikbegleitung im Zelt
empfangen.

Der Sonntag begann dann bereits um 5.45 Uhr mit dem Weckruf. Mit Kapelle und Fahne fuhren wir das erste Stück und holten die Festdamen Zuhause ab. Vom Schirmherrn aus marschierten wir zur Bachgasse und dann gemeinsam mit dem Patenverein zum Festzelt. Dort hatten fleißige Helfer (es waren nicht nur 
Feuerwehrmitglieder und sogar auswärtige Helfer 3 Tage lang aktiv) bereits ein üppiges Frühstück vorbereitet. 
Jubelverein, Patenverein und die Festdamen empfingen danach ab 8 Uhr die Vereine vor dem Festzelt. Um 9.30 Uhr war dann unser Einzug zum Festgottesdienst mit Fahnenweihe im Festzelt, zelebriert von Pfarrer Großmann. Dieser überraschte uns während seines kurzweiligen Gottesdienstes mit einem Gitarrenspiel. Nach dem Gottesdienst zog dann eine Abordnung zum Ehrenmal an der Kirche zur Totenehrung. Voraus zwei Mann mit Kranz und altem Schutzanzug, Pfarrer, alte Fahne, neue Fahne, Festdamen, Festausschuss und Patenverein. Unsere beiden Fahnen wurden rechts und links neben dem Mahnmal aufgestellt und der Vorstand legte den Kranz nieder und dankte den verstorbenen Kameraden. 
Nachdem die Kapelle den „Alten Kameraden“ gespielt hatte marschierten wir
wieder zum Festzelt. Dort begrüßte der Vorstand alle Gäste und übergab dem
Schirmherrn als Erinnerungsgeschenk einen geschnitzten Florian aus Holz und seiner Gattin einen Blumenstrauß. Danach hielt der Schirmherr sein Grußwort
und anschließend die anwesenden Ehrengäste (Staatssekretär, Landrat, Mdb, Mdl, KBI Riehl).
Nachdem Mittagessen war um 13.30 Uhr Aufstellung zum Festumzug. Bei herr-
lichem Wetter (der Rest des Jahres war verregnet) zogen wir durch das wunder-
bar geschmückte Dorf. Voraus ein kleiner Leiterwagen, dann unsere Musik-
kapelle, unsere Vereinstafel, die neue Fahne, Festdamen, Schirmherr, Jubelverein, alte Fahne, ehem. Festdamen, Ehrenmitglieder, Gemeinderat, Ehrengäste, Patenverein mit Festdamen und die Gastvereine ( ca. 60 Stück). Auf der Ehrentribüne an der Bachgasse wurden die Vereine von den 
Ehrengästen begrüßt. Nachdem die Fahnen der Gäste ins Zelt geschwenkt waren, waren wir an der Reihe. Zuerst unsere Vereinstafel, alte Fahne (ge-
schwungen von Schwab Leonhard), neue Fahne (Wagner Josef jun.), Festdamen, Jubelverein. Nachdem die Festkapelle den ganzen Nachmittag für
Stimmung im Zelt gesorgt hatte, war um 21.30 Uhr die Ziehung der Tombola-
preise durch Frau van Mahland.

Da die Nacht für viele kurz war (unser Barzelt war sehr lange voll) begann 
der Zeltabbau am Montag schleppend, aber bis Mittag waren über 60 Mann
im Einsatz und am Abend waren alle drei Zelte mit Fußboden, die Strom- und
Wasserleitungen, Abwasser, Geschirrmobil, Fahnen und sonstige Dekoration,
Müllcontainer, Kühlwagen, Kühltheken, Festbüro abgebaut und der Festplatz 
besenrein.


Da wir an die Gastvereine und Ehrengäste keine Erinnerungsgeschenke über-
reichten, übergaben wir dem Verein für ambulante Krankenpflege Rain und der
Kartei der Not (Donauwörther Zeitung) einen Scheck von jeweils 750 DM.

Nachdem am Fest selber, an die Feuerwehrkameraden außer am Freitag und Samstag keine Freimarken ausgegeben wurden hielten wir wie abgesprochen
am 14. Oktober 2000 eine Nachfeier im Bürgerhaus ab. Nach der Begrüßung
durch den Vorstand und den Schirmherrn waren alle die am Fest mitgeholfen
haben zu einem Büfett eingeladen.

Im Januar 2001 haben wir den Festausschuss offiziell aufgelöst.

Der Sammstag des Festes

 

 

 

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